Knoten und stränge an der Hand - die duyputren'sche erkrankung

In der Abteilung für Hand und Plastische Chirurgie der Orthopädischen Klinik Markgröningen unter der Leitung von Herrn Prof. Haerle werden hoch spezialisierte operative Eingriffe an allen Gewebestrukturen der Hand durchgeführt. Die Kompetenz liegt im Bereich der Knochen- und Gelenkchirurgie, der Nerven- und Sehnenchirurgie und in der Behandlung von Weichteilerkrankungen.

Die Dupuytren`sche Erkrankung betrifft das Bindegewebe vorwiegend der Hohlhand. Durch die Erkrankung kommt es zu knotigen und strangförmigen Veränderungen unter der Haut und zu Einziehungen und Verkrümmungen der Finger. Die Fingerstreckung ist behindert und die Greiffunktion der Hand erheblich gestört. Die Ursache für diese Erkrankung ist wissenschaftlich nicht geklärt.

Die operative Entfernung des erkrankten Bindegewebes war lange Zeit die einzige Behandlungsmöglichkeit. In den letzten Jahren entwickelten sich jedoch neue Forschungsansätze im Bereich der Behandlung der Dupuytren`schen Erkrankung. Es wurde ein Enzym (Kollagenase) entwickelt, dass in den erkrankten Bindegewebsstrang eingespritzt wird, wodurch dessen Struktur sich auflöst.

Trotz dieser neuen Behandlungsansätze gilt die operative Therapie der Dupuytren`schen Erkrankung als Standardbehandlung. Für jeden Betroffenen muss jedoch individuell der geeignete Behandlungsweg festgelegt werden.

Referentin: 
Frau Dr. Margarita Högele,
Oberärztin der Klinik für Hand- und plastische Chirurgie der Orthopädischen Kliniken, Markgröningen