Bürgerstiftung unterstützt Mahndenkmal
Es ist wenig bekannt, dass es während des Zweiten Weltkrieges im Schießtal Dutzende von Hinrichtungen gab. Die Unrechtsurteile des Ludwigsburger Militärgerichts wurden dort vollstreckt. Daher möchte die Ludwigsburger Stolperstein-Initiative den hingerichteten Widerstandskämpfern und Deserteuren ein Denkmal setzen. In unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Schießplatz, direkt am Neckartal-Radweg, wird eine Skulptur auf die Opfer der NS-Militärgerichtsbarkeit hinweisen. Die Bürgerstiftung Remseck wird sich daran finanziell beteiligen.
Die Stolperstein-Initiative hat in einem Flyer Werbung für dieses Projekt gemacht. Darin heißt es: „Soldaten, die sich gegen den Krieg aussprachen oder fliehen wollten und NS-Gegner aus Frankreich und Belgien wurden ermordet. Die meisten starben im Schießtal – auf einem Schießplatz, der Jahrzehnte lang den in Ludwigsburg kasernierten Soldaten als Übungsgelände gedient hatte.“ Dieses Gelände lag früher auf Remsecker Gemarkung. Erst im Zuge eines Markungsringtausches und der Gründung des Zweckverbandes Pattonville/Sonnenberg kam es zu Ludwigsburg. Der Remsecker Bürgerstiftung ist es ein Anliegen, an diese furchtbaren Zeiten zu erinnern und auf diese Weise einen Beitrag zur Rehabilitierung von Opfern der Nazi-Justiz zu leisten. Den Initiatoren wünscht die Bürgerstiftung viel Erfolg bei der Verwirklichung ihres unterstützungswürdigen Vorhabens.